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Berlinale 2013: Premiere von “Pardé”, “Camille Claudel 1915” und “Lore”

berlinale bild

Ein sehr interessanter Artikel über den neuen Film von Jafar Panahi “Pardé” ist heute in der FAZ erschienen. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/berlinale-2013/berlinale-filme-von-panahi-und-dumont-haustiere-kennen-kein-berufsverbot-12060701.html

Sein neuer Film war der mit größter Spannung Erwartete, da auch dieser Film komplett im Geheimen im Iran entstanden ist. Warum im Geheimen? Jafar Panahi hat Berufsverbot und ihm wird “Propaganda gegen die Republik” vorgeworfen. Auch zur gestrigen Premiere seines Films war es ihm verboten worden, nach Berlin zu reisen. “Pardé” hat gute Chancen in diesem Jahr einen der beliebten Bären (Verleihung am 16. Februar) abzuräumen. Hier eine Kurzkritik zu “Pardé”.

SYNOPSIS “Pardé”
Sie werden gesucht: der Mann und sein Hund, den er eigentlich nicht besitzen darf, da das Tier nach islamischen Geboten als unrein gilt. Die junge Frau, die an einer verbotenen Party am Ufer des Kaspischen Meers teilgenommen hat. Sie verbarrikadieren sich in einer abgelegenen Villa mit verhängten Fenstern und beäugen einander misstrauisch. Warum hat er sich den Schädel kahl rasiert? Woher weiß sie, dass er von der Polizei verfolgt wird? Beide sind sie Gefangene eines Hauses ohne Aussicht inmitten einer bedrohlichen Umgebung. Aus der Ferne hört man die Stimmen von Polizisten, aber auch das beruhigende Rauschen des Meeres. Einmal betrachten die beiden nachts den Sternenhimmel, bevor sie wieder hinter die Mauern zurückkehren.
Ob man es hier mit Outlaws in mehrfacher Hinsicht zu tun hat? Oder sind der Mann und die junge Frau Phantome, Kopfgeburten eines Filmemachers, der nicht mehr arbeiten darf? Jetzt betritt der Regisseur die Szene, die Vorhänge werden wieder aufgezogen. Die Wirklichkeit erhält Einzug, doch wird sie von der Fiktion immer wieder eingeholt. Eine absurde Situation: Zwei Drehbuchgestalten suchen und beobachten ihren Regisseur.

Natürlich gibt es auch auf der Berlinale-Programmseite zum Film Fotos, Videos vom Roten Teppich und das Video zur Pressekonferenz. http://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=20137882

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Ebenfalls große Chancen hat der Film “Camille Claudel 1915” von Bruno Dumont. Dumont inszeniert ein paar Tage im Leben der Bildhauerin, vegetierend in einer psychatrischen Anstalt  – herausragend gepsielt von Juliette Binoche.

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+++ Weitere News +++

Der neue ShootingStar “Saskia Rosendahl”. Als eines von zehn europäischen Nachwuchs-Talenten wurde die Berlinerin Saskia Rosendahl am 11. Februar 2013 als neuer Shooting Nachwuchsstar geehrt. Erhalten hat sie diese Auszeichnung für ihre hervorragende Performance im australisch-deutschen Nachkriegsdrama “Lore” – directed by Cate Shortland.

Mit dieser Auszeichnung hat Saskia Rosendahl die größten Chancen auf eine aussichtsreiche Zukunft, denn vor ihr wurden schon schauspielerische Größen wie z.B. Anna Maria Mühe, Franka Potente und Daniel Craig mit diesem Preis ausgezeichnet.

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