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Berlinale 2013: Filmtipp “Inch’Allah”

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Die Berlinale neigt sich allmählich dem Ende, dennoch haben wir hier einen weiteren Filmtipp für euch. Trailer und Synopsis versprechen großes Kino – thematisch wie emotional. Die Rede ist von “Inch’Allah” – von den Produzenten von “Incendies” und “Monsieur Lazhar” unter der Regie von Anaïs Barbeau-Lavalette.

Synopsis
Chloé (Evelyne Brochu) , eine junge Ärztin aus Quebec, passiert täglich die Kontrollen an der Grenze des Westjordanlandes, um in einem palästinensischen Flüchtlingslager schwangere Frauen zu behandeln. Ihre Patientin Rand (Sabrina Ouazani), die im Müll nach brauchbaren Dingen zum Leben sucht, ist ihr ebenso ans Herz gewachsen wie deren älterer Bruder Faysal (Yousef ‘Joe’ Sweid), mit dem sie Plakate klebt, um auf den sinnlosen Tod eines von einem israelischen Armeejeep überrollten Jungen aufmerksam zu machen. Die Abende verbringt Chloé mit ihrer Nachbarin Ava (Sivan Levy), einer israelischen Grenzsoldatin, die die Demütigungen der Palästinenser durch ihre Vorgesetzten satt hat. Instinktiv sucht Chloé nach Brücken für ihre Freundschaften auf beiden Seiten. Aber ihr ständiger Wechsel zwischen den verfeindeten Welten droht die Außenseiterin immer weiter zu entwurzeln – bis sie im Brennpunkt der Ereignisse vor einer endgültigen Entscheidung steht.
Souverän lockert die Regisseurin ihre Geschichte von unvereinbaren politischen Perspektiven auf, indem sie den Fantasien von Kindern viel Raum lässt, die mit einem Schuh am Ohr mit dem israelischen Präsidenten “telefonieren” oder als “Superman” vom Fliegen träumen.

Writer & Director: Anaïs Barbeau-Lavalette  |  Production:  Luc Déry, Kim McCraw  |  DoP: Philippe Lavalette

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