Kategorie | Berlin
Fotos mit dem Smartphone: Wettbewerb “Berlin Calling”
Berlin Mobile Photography Award.
Die heutige Technik geben Smartphones einen neuen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Mit dem Fotowettbewerb “Berlin Calling” kann man mit deren Besitz nun auch in kultureller Hinsicht Aufmerksamkeit erringen.
Was muss man tun?
5 Bilder einer 10-teiligen Smartphone-Fotoserie einsenden und bis zu 3000€ gewinnen. Zusätzlich werden deine Bilder auf einer Ausstellung präsentiert. Einsendeschluss ist der 10. Mai.
Weitere Infos findet ihr auf der Website: http://berlin-fotofestival.de/berlin-calling/
Hier geht es zu den genauen Teilnahmebedingungen.
Da sich es bei diesen Veranstaltungen um Non-Profit-Veranstaltungen handelt und meist auf ehrenamtlicher Arbeit basiert, kostet die Teilnahmegebühr 30€. Diese Gebühr hilft den Wettbewerb zu finanzieren und ordentlich die Werbetrommel zu rühren
So, nun aber genug geredet. Fotos machen! Der Kreativität sind natürlich wie immer keine Grenzen gesetzt. Viel Spaß!
Berlinale 2013: Premiere von “Pardé”, “Camille Claudel 1915” und “Lore”
Ein sehr interessanter Artikel über den neuen Film von Jafar Panahi “Pardé” ist heute in der FAZ erschienen. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kino/berlinale-2013/berlinale-filme-von-panahi-und-dumont-haustiere-kennen-kein-berufsverbot-12060701.html
Sein neuer Film war der mit größter Spannung Erwartete, da auch dieser Film komplett im Geheimen im Iran entstanden ist. Warum im Geheimen? Jafar Panahi hat Berufsverbot und ihm wird “Propaganda gegen die Republik” vorgeworfen. Auch zur gestrigen Premiere seines Films war es ihm verboten worden, nach Berlin zu reisen. “Pardé” hat gute Chancen in diesem Jahr einen der beliebten Bären (Verleihung am 16. Februar) abzuräumen. Hier eine Kurzkritik zu “Pardé”.
SYNOPSIS “Pardé”
Sie werden gesucht: der Mann und sein Hund, den er eigentlich nicht besitzen darf, da das Tier nach islamischen Geboten als unrein gilt. Die junge Frau, die an einer verbotenen Party am Ufer des Kaspischen Meers teilgenommen hat. Sie verbarrikadieren sich in einer abgelegenen Villa mit verhängten Fenstern und beäugen einander misstrauisch. Warum hat er sich den Schädel kahl rasiert? Woher weiß sie, dass er von der Polizei verfolgt wird? Beide sind sie Gefangene eines Hauses ohne Aussicht inmitten einer bedrohlichen Umgebung. Aus der Ferne hört man die Stimmen von Polizisten, aber auch das beruhigende Rauschen des Meeres. Einmal betrachten die beiden nachts den Sternenhimmel, bevor sie wieder hinter die Mauern zurückkehren.
Ob man es hier mit Outlaws in mehrfacher Hinsicht zu tun hat? Oder sind der Mann und die junge Frau Phantome, Kopfgeburten eines Filmemachers, der nicht mehr arbeiten darf? Jetzt betritt der Regisseur die Szene, die Vorhänge werden wieder aufgezogen. Die Wirklichkeit erhält Einzug, doch wird sie von der Fiktion immer wieder eingeholt. Eine absurde Situation: Zwei Drehbuchgestalten suchen und beobachten ihren Regisseur.
Natürlich gibt es auch auf der Berlinale-Programmseite zum Film Fotos, Videos vom Roten Teppich und das Video zur Pressekonferenz. http://www.berlinale.de/de/programm/berlinale_programm/datenblatt.php?film_id=20137882
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Ebenfalls große Chancen hat der Film “Camille Claudel 1915” von Bruno Dumont. Dumont inszeniert ein paar Tage im Leben der Bildhauerin, vegetierend in einer psychatrischen Anstalt – herausragend gepsielt von Juliette Binoche.
+++ Weitere News +++
Der neue ShootingStar “Saskia Rosendahl”. Als eines von zehn europäischen Nachwuchs-Talenten wurde die Berlinerin Saskia Rosendahl am 11. Februar 2013 als neuer Shooting Nachwuchsstar geehrt. Erhalten hat sie diese Auszeichnung für ihre hervorragende Performance im australisch-deutschen Nachkriegsdrama “Lore” – directed by Cate Shortland.
Mit dieser Auszeichnung hat Saskia Rosendahl die größten Chancen auf eine aussichtsreiche Zukunft, denn vor ihr wurden schon schauspielerische Größen wie z.B. Anna Maria Mühe, Franka Potente und Daniel Craig mit diesem Preis ausgezeichnet.
Berlinale 2013: Richard Linklater erhält Berlinale Camera
Mit der Berlinale Kamera zeichnen die Internationalen Filmfestspiele Berlin seit 1986 Filmpersönlichkeiten oder Institutionen aus, denen sie sich besonders verbunden fühlen und denen sie mit dieser Ehrung ihren Dank ausdrücken möchten.
Bei den 63. Internationalen Filmfestspielen Berlin wurde der amerikanische Filmregisseur Richard Linklater mit einer Überraschungs-Berlinale-Kamera geehrt.
Richard Linklater ist langjähriger Freund der Berlinale. Sein erster Wettbewerbsbeitrag Before Sunrise wurde 1995 mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet. Nachdem Richard Linklater mit der Fortsetzung Before Sunset 2004 erneut Gast der Berlinale war, stellte er 2007 im Kulinarischen Kino die Komödie Fast Food Nation vor. Im Rahmen der Premiere von Before Midnight wurde ihm gestern Abend die Berlinale Kamera überreicht.
Mit Before Midnight vervollständigt Linklater seine Romantik-Trilogie – ebenso ein Dialogfeuerwerk wie in den vorherigen Teilen. 9 Jahre nach dem zweiten Teil folgt nun der letzte Teil des großartigen Liebespaares Jesse und Céline. Auf der Premiere zeigten Julie Delpy und Ethan Hawke, dass sie sich auch in der Realität immer noch gut verstehen. Dazu gibt es auch ein VIDEO von der Premiere – zur Verfügung gestellt von “Die Zeit Online”: http://www.zeit.de/video/2013-02/2159091566001/-before-midnight-feiert-premiere-auf-der-berlinale
Für alle ‘Berlinale-Geeks’ werfen wir heute auch einen kleinen Blick hinter die Kulissen. Interviews, Stars und wenig Zeit. Wie man das alles unter einen Hut bekommt, seht ihr hier.
Berlinale 2013: Das erste Wochenende
Ein kurzer Wochendrückblick, veröffentlich von der Süddeutschen Zeitung. Hier geht es zum Video.
Wir haben natürlich auch einen weiteren Filmtipp für euch. Neben “Gold” geht heute mit “Layla Fourie” der zweite deutsche Film (Koproduktion mit Frankreich, Niederlande und Südafrika) in den Wettbewerb.
Da leider kein Trailer vorhanden ist, muss man sich einzig und allein mit der kurzen Zusammenfassung der Story zufrieden geben. Diese klingt aber durchaus spannend und verspricht unter anderem durch die Mitwirkung von August Diehl ein Publikumserfolg zu werden.
Plot: In dem Thriller von Pia Marais geht es um Layla, die als alleinerziehende Mutte in Johannesburg mit ihrem Sohn von Gelegenheitsjobs lebt. Sie lässt sich zur Polygraphistin ausbilden und erkämpft sich einen Job in einer Sicherheitsfirma, die auf Lügendetektoren spezialisiert ist. Auf dem Weg zum neuen Arbeitsplatz wird sie in einen Unfall verwickelt, der ihr Leben radikal verändert. Layla verstrickt sich in einem Netz aus Lügen und Täuschungen. Die Wahrheit könnte die Trennung von Mutter und Sohn bedeuten.
Mit ihrem dritten Spielfilm kehrt die seit langem in Berlin lebende Regisseurin Pia Marais nach Südafrika zurück, an den Ort ihrer Kindheit, um einen klassischen Thriller zu drehen. Dabei nutzt sie das Genre, um sich in einem Land umzuschauen, in dem noch immer Spuren der Apartheid zu finden sind. So verstärkt der südafrikanische Alltag die Spannung des zusammen mit Horst Markgraf verfassten Skripts. Ganz beiläufig entwickelt sich Layla Fourie auch zu einer Politstory, die dem Zuschauer die Paranoia und das Misstrauen in einer Gesellschaft vorführt, in der Rassenkonflikte weiter bestehen. Hier geht es zum Datenblatt des Films.
Leider sind alle Karten im online-Verkauf schon restlos ausverkauft. Wer sich aber geduldig in die Schlange am Ticketschalter Potsdamer Platz einreiht, kann sicherlich noch das ein oder andere Ticket dafür ergattern.
Die Spielzeiten:
Mo 11.02. 22:00 Berlinale Palast
Di 12.02. 15:00 Friedrichstadt-Palast
Di 12.02. 20:30 Haus der Berliner Festspiele
Fr 15.02. 21:30 Neues Off
Wer sich für Pressekonferenzen interessiert, für den haben wir natürlich auch etwas im Programm. Die gestrige Pressekonferenz zum spanischen Film “Ayer no termina nunca” aus der Kategorie ‘Panorama Special’.
Ein zukunftsweisender Film von Isabel Coixet über das “postapokalyptische” Spanien im Jahr 2017. Spanien befindet sich am tiefsten Punkt der Krise: Häuser sind unbewohnt, über 7 Millionen Menschen sind arbeitslos. Eine rührende und tiefgreifende Geschichte über ein Liebespaar, was sich nach jahrelanger Trennung in einem unbewohnten Lagerhaus wiederfindet. Hier geht es zum Programmbeitrag und Pressekonferenz von Regisseurin und der beiden Schauspieler des Films.
Dieser Film wird noch an folgenden Tagen gezeigt (öffentliche Vorstellung, keine Tickets nötig):
Mo, 11.02. 18:00 Cubix 8
Di, 12.02. 14:00 International
Mi, 13.02. 17:45 CineStar 3